Mit sofortiger Wirkung schließt sich der erfahrene Münchner Stadtrat Johann Sauerer aus Aubing der ÖDP München an. Er wird fortan als ÖDP-Mitglied sein Stadtratsmandat bekleiden und auch bei der Kommunalwahl 2020 auf der Liste der Münchner ÖDP kandidieren.
„In den letzten Wochen haben mich viele Bürgerinnen und Bürger kontaktiert und mich gebeten, meine Stadtratsarbeit nicht aufzugeben, sondern mein kommunales Engagement fortzusetzen. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich deshalb entschieden diesen Neustart bei der ÖDP zu wagen. Schon in der Vergangenheit haben wir oftmals gemeinsame Positionen vertreten und sehr gut zusammengearbeitet.“
ÖDP-Stadtrat Tobias Ruff äußert sich hocherfreut: „Unsere Arbeit der letzten Jahre bleibt nicht unbemerkt und Johann Sauerer wird unseren Bemühungen für ein lebenswertes München mit seiner Expertise bei der Stadtentwicklung und Verkehrswende einen weiteren Schub verleihen.“
Auch der Vorsitzende der Münchner ÖDP, Thomas Prudlo, sieht vor allem die Münchner Bürger als Gewinner: „Ich kann es einfach nicht verstehen, dass die CSU einen der letzten Umweltpolitiker, der allseits im Stadtrat geschätzt ist, keinen Spitzenplatz anbietet. Dann werden wir ihm eben einen sehr guten Platz anbieten, weil wir seine Qualifikationen schätzen.“
Johann Sauerer, einziger Handwerker im Münchner Stadtrat, äußert sich: „Die Stadtratskooperation bemüht sich um ein neues Image, weil sie den Unmut in der Bevölkerung über das ungesteuerte Wachstum der Stadt und seine negativen Folgen spürt. Doch ihr neuer Anstrich ist in der Sache unglaubwürdig und allein Teil ihrer Werbestrategie. Wer jeden Bebauungsplan durchwinkt, darf sich später nicht über Verkehrschaos und verminderte Lebensqualität beschweren. Meine diesbezüglichen Warnungen an die Fraktionskollegen wurden wiederholt in den Wind geschlagen. Ich bin überzeugt davon, mit einer starken ÖDP-Fraktion im Stadtrat, können wir verlorengegangene Werte der Münchner Gesellschaft wiederbeleben“.
Mit dem Übertritt wird die ÖDP im Münchner Rathaus zukünftig mit drei Stadträten agieren und erhält dadurch weiteren Aufschwung nach den erfolgreichen Bürgerbegehren „Raus aus der Steinkohle“ und „Radentscheid München“ sowie einer Verdoppelung der Mitgliederzahlen.
Die Münchner ÖDP-Stadtratsgruppe ist sich sicher, dass Johann Sauerer mit seiner Entscheidung für die ÖDP einen richtigen Schritt gemacht hat und freut sich auf die kommende Zusammenarbeit.
Mein CSU Heimatortsverband hat in seinem beigefügten Beschluss vom 8. Oktober 2019 ausführlich begründet, aus welchen Gründen er meine Wiederkandidatur für den Stadtrat empfiehlt.
Nachdem bekannt geworden ist, dass mich die Münchner CSU nicht mehr für die Stadtratswahl aufgestellt hat, bin ich von vielen Bürgerinnen und Bürgern aus dem Münchner Westen, aber auch aus anderen Stadtteilen, insbesondere dem Münchner Norden, mit ähnlichen Argumenten gebeten worden, wieder zu kandidieren.
Gleichzeitig haben mich mehrere Gruppierungen, die sich an der Stadtratswahl beteiligen, gefragt, ob ich bereit wäre, auf ihrer Liste zu kandidieren. Für mich stellte sich daher die Frage, entweder meine kommunale Arbeit zu beenden, oder eine neue Basis anzunehmen, auf der ich sie fortsetzen kann. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, auch weil vorhersehbar war, dass mir von manchen negative Motive unterstellt werden würden.
Ich habe mich nunmehr trotzdem entschieden, diesen Neustart mit der ÖDP zu wagen, denn ich will die Erwartungen der Menschen, die meine Ziele für richtig halten, nicht enttäuschen und bin mir deren Unterstützung sicher. Schon in der Vergangenheit habe ich sehr oft gemeinsame Positionen mit der ÖDP vertreten und sehr gut mit ihr zusammengearbeitet.
Der angebotene Listenplatz ist kein Selbstläufer, sondern ein harter Arbeitsplatz, was mich angesichts des breiten Zuspruchs jedoch nicht abschreckt, sondern im Gegenteil herausfordert. Die Parteien der bisherigen Stadtratskooperation bemühen sich derzeit, sich ein neues, werbewirksames München-Image zu geben, weil sie den Unmut in der Bevölkerung über das ungesteuerte Wachstum der Stadt und seine negativen Folgen spüren.
In der Tagespolitik zeigen sie aber ihr wahres Gesicht und haben jeden Bebauungsplan durchgewunken, ohne über die Folgen nachzudenken. Meine diesbezüglichen Warnungen sind in der CSU-Fraktion in den Wind geschlagen worden. Ihr neuer Anstrich ist daher in der Sache unglaubwürdig und allein Teil ihrer Werbestrategie.
München braucht jetzt die Zusammenarbeit aller engagierten Bürgerinnen und Bürger, die sich für ihre Stadt stark machen. Daran will ich mich mit folgenden Schwerpunkten beteiligen: