Mitgefühl und die Verantwortung für sich selbst und für andere sind grundlegende Werte, die wir verfolgen.
Bildung schafft Chancengleichheit und wirkt inklusiv. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden durch wertschätzende und fördernde Begleitung für ein eigenständiges Leben in einer weltoffenen und nachhaltig wirksamen Gesellschaft vorbereitet. Die Sicherung von Bildung und Teilhabe aller muss in der Stadt gewährleistet sein. Familien, Senioren, Kinder, Jugendliche, Menschen mit Behinderung: Alle haben in der Stadtgesellschaft einen Platz.
Wir wollen eine Stadt, in der sich Menschen unterschiedlicher Kultur, Herkunft, Muttersprache, sexueller oder religiöser Orientierung sicher und wohl fühlen. Jeder Mensch soll in München nach seiner Art glücklich werden – und in einer offenen Gesellschaft nicht für seine Lebensweise oder Überzeugungen diskriminiert werden. Wir wollen ein solidarisches, inklusives und weltoffenes München.
Das öffentliche Bibliothekswesen sichert eine lebendige Lesekultur. Vor allem die Kinder- und Jugendliteratur, aber auch qualitativ hochstehende Video- und Audio-Angebote sind unverzichtbar. Angebote der Nachmittagsbetreuung und der Schulsozialarbeit müssen ausgebaut werden. Kindern und Jugendlichen muss Medienkompetenz vermittelt werden, Pädagogen brauchen entsprechende Fortbildungen und Kompetenzen.
Kaum ein Lebensbereich des Menschen ist durch die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung so stark gefährdet wie Familien mit Kindern.
Kinder sind in München oft ein Armutsrisiko. Die ÖDP setzt sich deshalb für ein einkommens- unabhängiges Erziehungsgehalt für die Wahlfreiheit von Eltern ein. Wir wollen die Rückbesinnung auf Werte anregen, die sich nicht an Besitz und Konsum messen lassen. In Familien kann dieses Wertebewusstsein am besten vermittelt werden. Kinder als Träger unserer Gesellschaft von morgen muss die Stadt mehr wertschätzen.
Die Suche nach der eigenen Identität, nach Lebenssinn und Lebenssicherheit ist für junge Menschen eine große Herausforderung. Die Partizipation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist uns ein großes Anliegen.
Die Zahl der Senioren in Deutschland steigt; in München ist altersgerechter und bezahlbarer Wohnraum oft ein Problem.
Alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gefährden das friedliche und harmonische Zusammenleben. Wichtig ist daher großes Engagement der Stadt für Toleranz und Weltoffenheit mit klarer Sprache und klaren Statements zum gegenseitigen Verständnis und Respektieren unterschiedlicher Lebensweisen aufgrund individueller, geschlechtlicher, religiöser oder weltanschaulicher Orientierung.
München bekennt sich zu den freiheitlichen, demokratischen und sozialen europäischen Werten und bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern aus ganz Europa und der Welt eine herzliche und sichere Heimat.
Die Zuwendung an Hilfsbedürftige in den Familien, die Nachbarschaftshilfe sowie Hilfeleistungen von kleinen Vereinen in den Stadtvierteln sind jeder Sozialbürokratie überlegen. Die Stadtverwaltung soll solche Hilfe spürbar fördern. Wohlfahrtsverbände und Selbsthilfegruppen sind keine Bittsteller, sondern Partner bei der Umsetzung dieser Konzeption.
Alle öffentlichen Hilfen zur Bewältigung der besonderen Probleme im Alter und bei einer Behinderung oder Einschränkung müssen darauf abzielen, so viel Selbstständigkeit wie nur möglich zu erhalten und fördern. Arbeitsplätze und öffentliche Einrichtungen aller Art sind so zu gestalten, dass die Integration von Menschen mit Behinderung zur Selbstverständlichkeit wird.
Wir stehen für eine offene Gesellschaft in Solidarität und Verantwortung füreinander. Asyl für politisch Verfolgte und die Genfer Flüchtlingskonvention für Kriegsflüchtlinge sind unantastbare Grundrechte, zu denen wir stehen. Menschen, die längerfristig in München bleiben, sollen sich bestmöglich integrieren und hierzu auch Angebote vorfinden.
Viele Münchnerinnen und Münchner haben Wurzeln außerhalb von München – diese kulturelle Vielfalt macht München weltoffen, tolerant und lebenswert; das muss so bleiben. Wir stehen zu unserer Geschichte und den humanistischen Werten von Demokratie, Freiheit, Gleichheit und Menschlichkeit. München muss Hauptstadt der Erinnerung sein und gerade heute an die Folgen von politischem Extremismus erinnern und dem deutlich, sachlich und laut entgegentreten.
Viele Münchnerinnen und Münchner gestalten unsere Stadt mit, durch ehrenamtliches Engagement in Vereinen, Kultur, Kirchen, Nachbarschafts-, Bürgerinitiativen, im Stadtrat, in Bezirksausschüssen oder in demokratischen Parteien wie der ÖDP. Vereine, Bürgerinitiativen und Parteien freuen sich über jeden aktiven Menschen, der bereit ist, seine Erfahrung, seine Tatkraft und seine freie Zeit für das Gemeinwohl einzusetzen. Die erstarkende Zivilgesellschaft trägt in vielen Bereichen zur Verbesserung unserer Lebensverhältnisse bei. Diese positive Entwicklung sollte von der Stadt gefördert werden.