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Pressemitteilung

Aktion Löcher stopfen: Bahn wieder frei für die Radler!

Mü,11.07.2015 // Am Samstag den 11. Juli 2015 haben circa 30 Bürgerinnen und Bürger aus Nymphenburg, Laim und Pasing gemeinsam bei der Aktion Löcher stopfen zur Schaufel gegriffen und eine wichtige Teilstrecke des Radwegs Hauptbahnhof-Laim-Pasing wieder befahrbar gemacht. Bei sonnigen 26 Grad lief den tatkräftigen Helferinnen und Helfern so manche Schweißperle über die Stirn – bei einer Menge von sechs Kubikmetern Kies eigentlich kein Wunder! Genau diese Menge war nämlich nötig, die unzähligen und tiefen Schlaglöcher wieder aufzufüllen und so einen sicheren Radweg herzustellen. Der Radweg dient unter anderem vielen Kindern der Umgebung als Schulweg und ist eine sichere Alternative für die Überquerung der dicht befahrenen Wotanstraße. Da die Stadt München bis zur Entscheidung über die zweite S-Bahn-Stammstrecke keinen Handlungsbedarf sieht, haben die Aktivisten rund um die ÖDP-Stadträtin Sonja Haider einfach selber zu Schaufel und Rechen gegriffen, um ein Zeichen für einen sicheren und durchgängig befahrbaren Radweg von Pasing zum Hauptbahnhof zu setzen.

„Heute ist ein besonderer Tag, denn viele Bürgerinnen und Bürger haben gezeigt, dass sie lieber selber zur Schaufel greifen und selbst etwas bewegen, statt sich ständig die Ausflüchte der Stadtverwaltung anzuhören“ so die ÖDP-Stadträtin Sonja Haider, die das Projekt mit Unterstützung von Anwohnern und dem Bund Naturschutz initiiert hat. Neben der nun ausgebesserten Strecke auf dem Bahndamm parallel zur Margarethe-Danzi-Straße rund um die Wotanstraße, gibt es allerdings noch weiteren dringenden Handlungsbedarf – so Katharina Habersbrunner, eine Mitinitiatorin der Aktion Löcher stopfen. „Der Radweg muss bis zum Hauptbahnhof gut befahrbar sein und nicht, wie bisher unter dem fadenscheinigen Hinweis auf die zweite S-Bahn-Stammstrecke, zum Teil über Baustellengelände oder auf dicht befahrenen Straßen geführt werden. Außerdem muss den Münchnerinnen und Münchnern bekannt gemacht werden, wie weit man hier ohne Kreuzung und Ampeln radeln kann: Sonst gibt es den Weg zwar, aber keiner fährt drauf. München nennt sich Radlhauptstadt. Wer viel und gute Radwege baut, wird vielRadverkehr ernten, so lautet die einfache Formel! Wir tragen heute dazu bei.“

Auch Sibylle Maier, Vorsitzende des Elternbeirats an der Grundschule der Margarethe-Danzi-Str. und Anwohnerin freut sich, dass die Schulkinder den Fahrradweg entlang der Gleise wieder besser nutzen können und nun weniger Konflikte mit den Fahrradfahrern entstehen. „Endlich müssen wir nun keine Angst mehr haben, dass unsere Kinder bei einem Ausweichmanöver der Radfahrer gefährdet sind. Auf dem Weg entlang der Gleise können die Kinder ohne Überquerung einer einzigen Straße vom Neubaugebiet am Hirschgarten in die Schule gelangen. Alternativ müssen die Kinder die viel befahrene Wotanstr. überqueren. Damit man den Weg allerdings ganzjährig nutzen kann, würden wir uns jetzt noch erhoffen, dass dieser bald geteert und beleuchtet wird.“

„Gefreut hat mich auch die schriftliche Zustimmung der Eigentümerin des Wegs zu unserer Aktion“, so Sonja Haider von der ÖDP. Der Radweg entlang der Gleise existiert bislang nämlich rein aus Kulanz der CA Immo Deutschland GmbH. Diese wäre allerdings bereit, der Stadt München das Teilstück für die Zeit bis zur Entscheidung über die zweite S-Bahn-Stammstrecke zu übereignen. „Der Vorschlag der Eigentümerin zu einem Gespräch mit den beteiligten Referaten sollte genutzt werden, damit dieser Weg endlich den Radlern und Fußgängern in einem vernünftigen Zustand zur Verfügung gestellt werden kann. Nachdem wir also heute kräftig zugelangt haben, ist nun die Stadt München am Zug“, freut sich die ÖDP-Stadträtin Sonja Haider.

Die Aktion wurde unterstützt vom BUND Naturschutz München

 

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