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Pressemitteilung

Bürgerbegehren gegen maßlose Nachverdichtung und für bezahlbaren Wohnraum gestartet

A.Dorsch, G.Krupsi, T.Ruff und M.Piazolo (v.l.n.r.)

Der Nachverdichtung den Kampf ansagen:
Bündnis stellt Bürgerbegehren gegen maßlose Nachverdichtung vor

München wird immer dichter, immer grauer und die Viertel verlieren ihren Charakter, der diese Stadt so sehr ausmacht. Ein breites Bündnis aus Bürgerinitiativen und Parteien sagt dieser Nachverdichtung nun den Kampf an.

Wichtig ist dem Bündnis, dass trotz des Kampfes gegen maßlose Nachverdichtung für bezahlbare Mieten gesorgt wird. Sprecher Tobias Ruff, Stadtrat der ÖDP, erläutert den Ansatz: „Weniger neue Gewerbegebiete bedeuten auch eine geringere Nachfrage nach Wohnraum und niedrigere Mieten. „Mit dem Bürgerbegehren leisten wir nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Lebensqualität in München, wir gehen auch die Ursache für den knappen Wohnraum an“, fasst Ruff zusammen.

Das Bündnis besteht aus zahlreichen Bürgerinitiativen und Parteien, die sich für den Kampf gegen die maßlose Nachverdichtung zusammengeschlossen haben.

Michael Piazolo, Stadtvorsitzender der Freien Wähler München und einer der Sprecher des Bürgerbegehrens, erklärt dazu: „München wird durch teure Neubauten immer weiter verändert, Grün- und Naherholungsflächen zubetoniert. Diese maßlose Nachverdichtung wollen wir so aber nicht weiter hinnehmen.“Das neue Bündnis wolle die Stadt so erhalten, wie man sie lieben gelernt habe, nämlich „lebenswert, grün, mit frischer Luft, Freizeitflächen und bezahlbar für alle“, so Piazolo weiter.

In die gleiche Kerbe schlägt auch Andreas Dorsch von der München-Liste, der den erkrankten Dirk Höpner vertrat: „Wir wollen eine Wende, weg vom quantitativen Wachstum hin zu einer qualitativen Entwicklung.“Die Instrumente dafür seien mit Erhaltungs- und Gestaltungssatzungen eigentlich vorhanden, berichtet er weiter: „Sie müssen halt angewendet werden.“Ein weiterer Punkt des Bürgerbegehrens ist die Rücknahme von SEM und KOSMO. Diese haben negative Auswirkungen auf Umwelt- und Naturschutz und lösen dabei in keinster Weise das Mietpreis-Problem.

Ist das Verschwinden von Grün in München unumgänglich? Wir sagen: nein – im Gegenteil“, spricht auch Gisela Krupski vom Forum Lebenswertes München und ebenfalls Sprecherin den Aspekt des Umweltschutzes an. Sie fährt fort: „Mehr Menschen brauchen mehr Grün. Die Gesundheit der Bewohner hängt genauso davon ab wie die Zukunft unserer Enkel.“ Jeder einzelne Baum sei schützenswert, schließt Krupski. Wichtig ist dem Bündnis auch, dass trotz des Kampfes gegen maßlose Nachverdichtung für bezahlbare Mieten gesorgt wird.

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