Pressemitteilung
Das Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“ mit langen Warteschlangen in Bayern gestartet
Mit großem Erfolg ist am Donnerstag 31.01.2019 in Bayern und auch in der Landeshauptstadt München das Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“ gestartet. Mit vielen bunten Veranstaltungen und unzähligen Helfer*innen will das Aktionsbündnis Artenvielfalt das von der ÖDP initiierte Volksbegehren zu einem Erfolg bringen und eine knappe Million Unterschriften in ganz Bayern erreichen. Mit dabei beim Volksbegehren „Rettet die Bienen“ sind als Träger die bayerischen GRÜNEN/BÜNDNIS 90 und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) und viel weitere unterstützende Organisationen.
Startschuss für das Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“ war am 31.01.2019 um 10 Uhr am Marienplatz in München, wo viele prominente Ersteinträger*innen den Marienplatz für die große Auftaktkundgebung, die Bienen und die gesamte Artenvielfalt in Beschlag nahmen. Prominente wie die Moderatorin Nina Eichinger, Schauspieler Udo Wachtveitl, Schauspielerin Michaela May, Regisseur Marcus H. Rosenmüller, Kabarettist Hannes Ringlstetter und viele weiter standen in der Warteschlange, um sich für das Volksbegehren einzutragen. Musikalische Unterstützung für die Bienen gab unter anderem von der beliebten bayerischen Brass Combo La Brass Banda.
Die ÖDP Bayern hat dieses wichtige Volksbegehren im Frühling 2018 ins Leben gerufen und seitdem wichtige Träger und einen großen Unterstützerkreis dafür begeistern können. Das Volksbegehren ist das die größte übergreifende Umweltkampagne, die je realisiert wurde. Mehr als Hundert Organisationen stehen hinter dem Ziel, das Artensterben in Bayern mit einem neuen Naturschutzgesetz zu beenden. Um das Volksbegehren gelingen zu lassen, müssen in ganz Bayern etwa eine Million Wahlberechtigte, genau gesagt 950.000, ihre Unterschriften in den Listen der Rathäuser abgeben. In allen Bezirken realisieren Aktionsbündnisse kreative Kampagnen, um die Wähler*innen auf die Wichtigkeit dieses Projekts aufmerksam zu machen.
Auch die Presse hat das Thema sehr intensiv aufgegriffen. In der regionalen und überregionalen Tagespresse, in Funk und Fernsehen sind zahlreiche Beiträge erschienen, so auch in „quer komplett“ im Bayerischen Fernsehen am 31.01.2019. Hierfür gab es am Tag zuvor Dreharbeiten am Marienplatz, wo diverse Bienen in Gelb und Orange über den Platz schwirrten, Passant*innen auf das Volksbegehren hinwiesen, Flyer verteilten, Fragen beantworteten und Honigbonbons verteilten.
Thomas Prudlo, Vorsitzender im ÖDP Stadtverbands München, ist ganz vorne mit dabei und hochmotiviert: „Unser ÖDP Volksbegehren hat sich zu dem größten Umweltprojekt auf dieser Ebene entwickelt, das es je gegeben hat. Wir sind stolz, dass wir das initiiert haben und so auch zeigen können, dass die ÖDP für eine konsequente Politik steht, der umweltschädigenden und unfairen Wachstumswirtschaft eine Alternative entgegenzusetzen. Durch das Artensterben, insbesondere durch das Insektensterben, sind unsere Lebensbedingungen von morgen bedroht, wir müssen dringend handeln. Das neue Naturschutzgesetz setzt die richtigen und wirksamen Hebel an, das rasch umzusetzen. Zusammen mit führenden Forscher*innen u.a. aus der Biologie und einem versierten juristischen Team konnten wir einen Gesetzestext entwickeln, der den strengen Regularien von Volksbegehren standgehalten hat. Das ist eine großartige Leistung.“
Das Engagement für das Volksbegehren ist riesengroß. In München allein gibt es 1000 ehrenamtliche Rathauslots*innen. Ihre Aufgabe ist es, den Wartenden Informationen zu geben, Fragen zu beantworten und auch mal für gute Stimmung zu sorgen, damit die Wartezeiten für die Menschen nicht so lang werden. Vor jedem der sieben Eintragungsorte in München sind zu allen Öffnungszeiten Rathauslots*innen zu finden, die an den orangenen Westen mit der Aufschrift „Rettet die Bienen“ gut zu erkennen sind.
Ein absolutes Highlight am Startwochenende war der Weltrekordversuch „1000 Stimmen Bienenchor“, veranstaltet in Kooperation mit rehab republic e.V., als am Freitag 01.02.2019 am Nachmittag die Frontfrau und Rockbiene Daniela Steidle die besten Bienensongs der Welt anstimmte. Neben dem Klassiker von „Biene Maja in einem unbekannten Land“ wurden auch All Time Favourites gesungen wie John Lennons „Give Bees A Chance“ oder auch der unvergessliche Beatles Song „Let It Bee“. In jedem Fall war der Marienplatz in sattes Bienengelb, Blumentöne und originelle Transparente gehüllt. Viele verkleidete, unverkleidete und lauthals singende Menschen waren sich einig, dass das Artensterben durch das Volksbegehren beendet werden muss. Rund um den Bienenchor entstand wie auch am ersten Tag eine lange Warteschlange, die sich weit und kurvig über den Marienplatz zog. Die freundlichen und geschulten Mitarbeiter*innen der Stadt München haben auch diesen großen Andrang bestens bewältigt.
Am Sa./So. (09. / 10. Februar 2019) haben die Stadtinformation am Marienplatz und alle weiteren Münchner Eintragungsorte geöffnet.
In jedem Fall ist dem Leitungsteam klar, dass bis zum Schluss um jede Unterschrift gekämpft werden muss. „Wir freuen uns, dass bereits am ersten Tag in ganz Bayern über 150.000 Unterschriften gesammelt wurden, aber wir müssen dranbleiben. Jede Unterschrift zählt.“, sagt Markus Raschke, neugewählter ÖDP Mandatsträger im Bezirkstag Oberbayern.
Eintragen kann man sich bis zum 13.2.2019. Mit etwa 950.000 oder mehr Unterschriften muss das neue und wirksame Naturschutzgesetz im Landtag zeitnah angenommen oder aber zur Wahl gestellt wird, wie es die Regularien dieses Instruments der direkten Demokratie vorsehen. Diese Wahl würde dann etwa zum Zeitpunkt der Europawahl 2019 erfolgen.
Im Trägerteam des Volksbegehrens sind mit der ÖDP auch die bayerischen GRÜNEN/BÜNDNIS 90 dabei und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV). Aber auch viel weitere Organisationen mit einer großen Bandbreite geben dem Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“ ihre Unterstützung wie die Gregor Louisoder Umweltstiftung, der BUND Naturschutz in Bayern e.V., die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL), der Landesverband bayerischer Imker e.V. und viele andere.
Alle Informationen zu den mitwirkenden Trägern und Unterstützern, zu den Eintragungsstellen, dem aktuellen Stand der gesammelten Unterschriften sowie den kompletten Gesetzestext findet man auch auf der Seite