Pressemitteilung
Der Bayerische Umweltminister distanziert sich im Bayerischen Rundfunk in noch nie gekannter Weise vom Staustufen- und Kanalbau an der Donau
Suttner: "Herr Dr. Söder, herzlich willkommen auf der richtigen Seite, im Freundeskreis Donau!" In bisher nie gehörter Deutlichkeit hat sich der bayerische Umweltminister Markus Söder heute im Bayerischen Rundfunk (Programm Bayern 2, Sendung Notizbuch) vom weiteren Staustufen- und Kanalbau an der bayerischen Donau distanziert.
Die Zeiten hätten sich geändert und die CSU müsse auch die Wähler wieder gewinnen, die nicht nur an Beton denken sondern Gottes Schöpfung erhalten wollen, sagte Söder sinngemäß. Der bayerische ödp-Landesvorsitzende Bernhard Suttner bewertet die Aussagen als sensationell und sieht den Umweltminister endlich "auf der richtigen Seite". Söder habe sich im Interview mit dem BR eindeutig zum Vorrang der Fluss-Ökologie bekannt und die wirtschaftliche Bedeutung des Staustufenbaus relativiert. Er habe zudem erstmals zugegeben, dass die 70 Kilometer freifließender Donau in Niederbayern keineswegs das letzte Nadelöhr im gesamten Strom darstellen sondern dass die Donau noch eine Vielzahl von nicht ausgebauten Strecken aufweist. Minister Söder habe außerdem klar und deutlich seinen Parteifreund und Staustufenfan Manfred Weber in die Schranken verwiesen und ihn zur Lernfähigkeit aufgefordert. "Das alles ermutigt uns Ökodemokraten, den seit Jahrzehnten gezeigten Einsatz für die Schöpfung zu verstärken weil leider auch gesagt werden muss: Ein Söder macht noch keinen Donau-Frühling. Die Seehofer-Sphinx hält sich nach wie vor in ökologischen Dingen bedeckt und gibt zu dieser Thematik jede Menge Rätsel auf."
Rückfragen beantwortet Ihnen gerne die ödp-Landesgeschäftsstelle.
Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)