Pressemitteilung
Hochwasserkatastrophe hausgemacht!
ÖDP Bayern fordert echte Maßnahmen statt Gummistiefel-Politik
Pressemitteilung
München, den 7.06.2013 -
„Die Ursachen der immer häufiger auftretenden extremen Hochwasser sind im Flächenverbrauch, der Bodenverdichtung und dem naturfernen Ausbau von Gewässern zu suchen,“ sagt Gewässerökologe und ÖDP-Bezirkstagskandidat Tobias Ruff.
In Bayern wird derzeit täglich eine Fläche von über 18 Hektar zugebaut, das entspricht einer Fläche von 36 Fußballfeldern. Das gesammelte Wasser dieser Flächen wird meist in Gewässer eingeleitet. „Die bayrische Staatsregierung hat es versäumt, die Regeln zum Einleiten von Niederschlagswasser zu verschärfen“, so Ruff.
In Gewässer mit einer Breite über fünf Metern darf Niederschlagswasser von befestigten Flächen unbegrenzt eingeleitet werden. Auch die Vorgaben für kleinere Bäche und Gräben sind nicht streng genug. Zudem hapert es an der konsequenten Umsetzung bestehender Regelwerke.
Das Problem wird durch die intensive Landwirtschaft verschärft. Durch den Einsatz von schweren Geräten werden Böden so verdichtet, dass sie kaum mehr Wasser aufnehmen können. „Wir müssen daher die Landnutzung ökologisch umbauen, damit sich die Böden erholen können“, fordert der Passauer und ÖDP- Bundesvorsitzende Sebastian Frankenberger. „Den Gewässern muss wieder mehr Raum gegeben werden.“
Das bestätigt der Gewässerökologe Ruff: „Naturnahe Gewässer haben eine wesentlich höhere Rückhaltekapazität und stellen den besten Hochwasserschutz dar.“
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Tobias Ruff
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