Pressemitteilung
ödp-München stellt ihre Bundestags-Direktkandidaten vor
Zur Bundestagswahl 2009 schickt die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) in allen vier Münchner Wahlkreisen eigene Direkt- kandidaten ins Rennen. Alle vier ödp-Kandidaten setzen sich für eine zukunftsfähige und korruptionsfreie Politik ein. Deshalb nehmen sie – genauso wie die gesamte ödp – keine Firmenspenden an und fordern dies auch von den anderen Bundestagskandidaten.
Wahlkreis München-Nord: Leo Meyer-Giesow, selbst. Dozent, 2. stellv. BA-Vorsitzender
Wahlkreis München-Süd: Dr. Conrad E. Lausberg, Programmierer
Wahlkreis München-West: Mechthild von Walter, Stadträtin
Wahlkreis München-Ost: Günther Hartmann, Journalist
Zu den Kandidaten zählt die Münchner Stadträtin Mechthild von Walter (West), die folgende Ziele als ihre Schwerpunkte nennt:
- Förderung der erneuerbaren Energien, damit sich Tschernobyl nicht wiederholt und die Klimakatastrophe verhindert wird.
- Eintreten für eine gentechfreie Landwirtschaft, damit unsere Lebensmittel gesund und vielfältig bleiben und Landwirte und Preise nicht von Groß-Konzernen abhängig werden.
- Vermeidung von Verkehr und Flächenfraß durch attraktives verdichtetes Bauen.
- Abkehr von einer Wirtschaftsweise, die auf Wachstum setzt, und Eintreten für eine Steuerreform für Arbeit und Umwelt, die Arbeitsplätze schafft und die Umwelt schont.
Die momentane Regierung kritisiert Günther Hartmann aus dem Münchner Osten scharf:
„Wer das Wachsen der Finanz-Blase nicht wahrnehmen wollte, alle Warnungen ignorierte und nun so tut, als wäre ihr Platzen völlig unvorhersehbar, quasi wie ein Meteoriteneinschlag über uns gekommen, outet sich als inkompetent und seiner Verantwortung nicht gewachsen.“ Dass die etablierten bürgerlichen Parteien Wirtschaftskompetenz besäßen, hält er für einen nun widerlegten Mythos: „Wirtschaftskompetenz bedeutet: wirtschaftliche Prozesse verstehen, Entwicklungen voraussehen, Chancen erkennen und die Weichen rechtzeitig richtig stellen. Das Gegenteil davon erleben wir gerade: Planlos wirft die Regierung mit Milliarden um sich. Bezahlen dürfen die Geschenke dann wieder die Mittelschicht und der Mittelstand.“
Der ödp-Kandidat im Münchner Norden, Leo Meyer-Giesow, ergänzt:
„Die hohen Ölpreise haben ihren Teil zur jetzigen Krise beigetragen und werden bei einem weiteren Anstieg verhindern, dass wir – wie früher – durch Wirtschaftswachstum aus der 'Rezession' kommen können. Die physikalische Basis für das bisherige Wachstum war billige und reichlich verfügbare Energie, insbesondere Erdöl. Die weltweite Ölförderung kann jedoch nicht mehr ausgeweitet werden, sondern sie wird voraussichtlich bald zurückgehen." (siehe www.peakoil.de oder „Peakoil“ in Wikipedia) "Insofern sind die 'Konjunkturprogramme für mehr Wachstum' eine tragische Fehlinvestition in veraltete Strukturen, die in einer Energie- und Rohstoff-ärmeren Welt sowieso nicht zu halten sind", so Meyer-Giesow. "Stattdessen müssten wir dringend die verbliebenen finanziellen und energetischen Möglichkeiten nutzen, um unsere Energieversorgung, das Transportwesen, die Landwirtschaft, das Finanzwesen und die Wirtschaft allgemein an die neue Situation mit stetig schrumpfenden Energie- und Rohstoffvorräten anzupassen.“
Dr. Conrad Lausberg (Süd) appelliert an die Wähler:
„Bitte setzen Sie zu dieser Wahl ein klares Zeichen für Ökologie und Zukunftsvorsorge und unterstützen Sie sowohl unsere Direktkandidaten mit der Erststimme als auch die ödp mit der Zweitstimme. Nur durch Stimmenverluste werden die anderen Parteien dazulernen und ihre kurzsichtige Macht- und Geld-orientierte Politik ändern.“