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Pressemitteilung

ÖDP unterstützt offenen Brief vom Bund Naturschutz Bayern e.V. und erwartet eine Reaktion von Bauernverbandspräsident Walter Heidl

Hier wird die Zukunft unserer Landwirte zum Opfer egoistischer Machtkämpfe

„Als Hüterin des Artenschutz-Volksbegehrens werden wir es nicht hinnehmen, dass Mandatsträger der Landwirtschaftsindustrie versuchen das Rad zurück zu drehen und in undemokratischer Weise Bauern und Artenschützer gegeneinander aufwiegeln“, so die klare Aussage des Volksbegehren-Initiators Thomas Prudlo.

Damit richten sich die Worte des Vorsitzenden der ÖDP-München an den Präsident des Bauernverbandes Walter Heidl, der wie der BN in seiner Pressemitteilung betont, wiederholt versucht alte Gräben aufzureißen um von einer verfehlten Agrarpolitik abzulenken.

Dieses gemeinschaftsschädigende Verhalten hat bereits zu einer Internet-Petition geführt, in der die „Absetzung von Christine Schneider als Mitglied der BR-Landwirtschaftsredaktion“ gefordert wird. Die ÖDP sieht in diesem und weiteren Vorgängen rund um die Bauernproteste „Land schafft Verbindung“, einen noch nicht dagewesenen Versuch die freie journalistische Arbeit zu bekämpfen und Bauern und Artenschützer zu entzweien.

ÖDP-Oberbürgermeisterkandidat Tobias Ruff, selbst Teilnehmer der Verhandlungsrunde zum Volksbegehrensgesetz, sieht die bäuerlichen Familienbetriebe als Verlierer dieser einseitigen Provokation:

„Wenn wir jetzt nicht alle gemeinsam, Bauern und Politik, eine konsequente Agrarwende umsetzen, dann hat die nächste Generation Landwirte keine Arbeitsgrundlage mehr. Sind die bestäubenden Arten erst einmal verschwunden, dann verschwinden auch unsere Bauern und es braucht keinen Bauernverband mehr!“

Auch der Bund Naturschutz findet für Heidls Rolle bei der Agrarwende klare Worte: „Heidls Vorwürfe der ‚ständigen Gängelei der Bauern‘, das Leugnen der Probleme von Überdüngung, zu engen Fruchtfolgen und ausgeräumten Landschaften infolge des Intensivierung- und Wachstumszwangs aufgrund einer von Ihnen mitverantworteten verfehlten Agrarpolitik, das sture Festhalten an Glyphosat und bienenschädlichen Neonicotinoiden bringen große Teile der Bauernschaft in eine Opferhaltung und tragen zur Vereinfachung und Radikalisierung statt zur Problemlösung bei.“

Die ÖDP meint: Es ist an der Zeit die Führungsqualitäten einiger Mandatsträger zu hinterfragen und die Stimmen der Vernunft im Bauernverband zu stärken.

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