Pressemitteilung
ödp verlangt von Seehofer klares Bekenntnis zum Embryonenschutz
Nach Kurswechsel in Amerika will die FDP auch in Deutschland eine neue Stammzellendebatte Suttner: Unklare Aussagen im CSU-FDP-Koalitionsvertrag verlangen nach Präzisierung
Nachdem nun in den USA die verbrauchende Embryonen-Forschung zum Zweck der Stammzellengewinnung wieder staatlich gefördert wird, ist nach Ansicht des bayerischen ödp-Landesvorsitzenden Bernhard Suttner eine erneute Debatte zu diesem Thema auch in Deutschland zu befürchten. Die forschungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrike Flach, hat bereits behauptet, dass nunmehr die ethisch und religiös begründeten Bedenken auch in Deutschland geschwächt seien, weil in den „tief religiösen“ USA diese Änderung in der Forschungsförderung eingetreten sei. Das Thema müsse erneut auf die Tagesordnung der deutschen Politik. | |
Der ödp-Politiker Bernhard Suttner fordert dazu von Ministerpräsident Seehofer ein klärendes Wort. In einem Schreiben möchte er von Seehofer wissen, wie der Bayerische Regierungschef zu diesen Forderungen von Frau Flach steht. Im Koalitionsvertrag der CSU-FDP-Staatregierung sei einerseits eine gewisse positive Erwartungshaltung hinsichtlich der Verwertung menschlicher Embryonen für die Medizin zu lesen; andererseits findet sich der etwas kryptische Hinweis auf „unterschiedliche persönliche Auffassungen“ zu diesem Problem. „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, eine klare Linie der Staatsregierung des Freistaates Bayern zu formulieren“ verlangt Suttner. Die Wählerschaft habe ein Recht zu erfahren, „wer in der Staatsregierung welche unterschiedlichen Meinungen“ hat. Der ödp-Vorsitzende verlangt in dem Brief an Seehofer, „dass sich Bayern auch weiterhin für den Erhalt des strengen deutschen Embryonenschutzgesetzes engagiert.“ |
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