Pressemitteilung
Politischer Aschermittwoch in Münchnen - Rede online verfügbar
Rede des ödp-Landesvorsitzenden, Bernhard Suttner, zum politischen
Aschermittwoch in Passau jetzt zum Anhören und Download im Internet
Der ödp-Vorsitzende brach eine Lanze für die traditionelle Familie, die mittlerweile
auch von der CSU nur noch verbal aber nicht mehr tatsächlich gestützt werde: „Wenn
morgen alle Eltern ihre Kinder ab dem ersten Lebensjahr in Krippen und Kitas
anmelden und sich vollzeit auf den Arbeitsmarkt begeben, so wie ihnen das von der
Wirtschaft, von Schwarz-Rot-Grün-Gelb und den allermeisten Medien ständig als
richtig eingeredet wird, dann bricht das öffentliche Betreuungssystem schlagartig
zusammen.“ Die Gesellschaft funktioniere überhaupt nur deshalb noch einigermaßen,
weil die allermeisten Eltern ihre grundgesetzliche Aufgabe ernst nehmen, den Kindern
in den ersten Jahren viele Zeit widmen und ganz nebenbei noch alten Menschen
helfen, Nachbarn unterstützen und ehrenamtlich in Elternbeiräten und sozialen
Initiativen arbeiten. „Dafür werden engagierte Familienmenschen dann kollektiv
verachtet“, kritisierte Suttner.
Der ödp-Vorsitzende erinnerte am Aschermittwoch auch an den 10. Jahrestag des von
seiner Partei durch Volksbegehren herbeigeführten Volksentscheides zur Abschaffung
des Senats am 8. Februar 1998. Mittlerweile seien dem Bayerischen Steuerzahler
dadurch rund 40 Millionen Euro erspart worden.
Suttner fordert Landwirtschaftsminister Miller zum sofortigen Eingreifen in
Unterfranken auf: „Der Ruf einer weltbekannten Weinregion wird durch Gen-Landwirt-
schaft kaputt gemacht. Die weltbekannten Weinorte Randersacker und Rödelsee
könnten schon bald zu Zentren der genmanipulierten Landwirtschaft werden und ihren
hervorragenden Ruf verlieren.“
Der Landwirtschaftsminister dürfe sich nicht aus der Verantwortung stehlen und
müsse seinen Teil zur Verhinderung eines von der überwiegenden Mehrheit der
Bauern und Verbraucher in Bayern abgelehnten „Kulturbruchs in der Landwirtschaft“
verhindern. Hintergrund der Agro-Gentechnik sei einzig und alleine der Versuch, die
Bauern dieser Welt gegenüber einer Handvoll weltweit aktiver Großkonzerne
lizenzpflichtig zu machen: „Im Mittelalter mussten die Bauern an den Feudalherren
abliefern, künftig sollen sie wohl gegenüber Monsanto tributpflichtig werden.“
Suttner prangerte auch das neue Gentechnikgesetz aus dem Hause Seehofer an:
„Gentechnikfrei heißt künftig, dass knapp 1% genmanipuliertes Saatgut unterge-
mischt sein darf.“ Eine derartige Sprachmanipulation verderbe die politische Kultur
und nehme den Menschen jedes Vertrauen in die Gesetzgebung. Suttner sarkastisch:
„Es gibt noch Menschen im Lande, für die Treue und Wahrheit 100% und nicht 99%
bedeuten.“
Die vollständige Rede ist ab sofort im Internet unter www.oedp-muenchen.de als
Audiodatei oder zum Nachlesen unter www.oedp-bayern.de/presse/suttner-rede
-wortlaut.doc verfügbar.
Sie kann auch als CD bei der Geschäftstelle des Stadtverbandes München gegen eine
Schutzgebühr von 5,- € angefordert (Tel. 089/45247415 bzw. E-Mail info@oedp
-muenchen.de) oder direkt in der Geschäftstelle Brienner Str. 46/V (bitte
vorher anrufen) abgeholt werden.