Termin
Vortrag zum Thema Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ)
Die Ausschussgemeinschaft ÖDP/LINKE. im Münchner Stadtratlädt ein zum Jour fixe
am Donnerstag, 9. Okt. 2014, um 19 Uhr
im EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80/Rgb., Raum U 20
Thema:
München boomt – aber an Langzeitarbeitslosen geht der Boom vorbei
Einführung: Dr. Anneliese Durst, Leiterin des Fachbereichs „Kommunale Beschäftigungspolitik und Qualifizierung“ im Referat für Arbeit und Wirtschaft
„Die ganze Region spielt wirtschaftlich gesehen in der Champions League“ stellte vor kurzem der Leiter der Münchner Geschäftsstelle der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price-WaterhouseCoopers fest, als er eine Trendanalyse für die Region München vorstellte. Während sich die Arbeitslosenzahlen insgesamt auf einem vergleichsweise niedrigem Niveau bewegen und beständig unter Vorjahrsniveau bleiben und die Zahl der Erwerbs-tätigen immer neue Rekordhöhen erreicht – von den 2,8 Mio. Einwohnern der Region sind 1,8 Mio. Erwerbstätige - stagniert die Zahl und der Anteil der Langzeitarbeitslosen: ein gutes Drittel der Arbeitslosen sind bundesweit schon länger als ein Jahr arbeitslos – und auch in der Boomtown-München ist dies nicht anders.
Gerade für die An- und Ungelernten steht jedoch nur etwa jede sechste offene Stelle zur Verfügung, sie machen aber über 45% Prozent der Arbeitslosen aus. Für diese Zielgruppe hat sich in München ein besonderes System entwickelt: ein Kreis von über 60 Sozialunternehmen und sozialen Projekten. Die Landeshauptstadt fördert über ihr „Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm“ die meisten dieser Projekte.
Unser Anliegen: Die Fülle teils prekärer, teils nur sehr kurzzeitig geförderter Arbeitsbereiche und Arbeitsstellen muss so finanziert werden, dass für die Betroffenen sozialversicherungspflichtige Beschäftigung entsteht – und nicht nur eine Arbeitsgelegenheit.
Wir möchten allen Interessierten über diese – und andere – Fragen berichten und stehen für Rückfragen, Hinweise und Problemschilderungen gerne zur Verfügung.